Das Wahlprogramm der SPÖ Wien

SPÖ Wien

Kapitel 10:

Mobilität – Nachhaltige und moderne Verkehrsplanung.

Wien gestaltet die Mobilitätswende aktiv mit. Eine moderne Mobilitätspolitik setzt auf Nachhaltigkeit, Inklusion und ein Miteinander aller Verkehrsteilnehmer:innen. Die Stadt investiert intensiv in den Ausbau und die Instandhaltung des öffentlichen Verkehrs, den Ausbau fußgänger- und radverkehrsfreundlicher Infrastruktur sowie in eine verbesserte Vernetzung bestehender Angebote. Damit leisten wir nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimaziele, sondern fördern auch soziale Gerechtigkeit im öffentlichen Raum. Denn eine nachhaltige und zukunftsfitte Mobilität ist gut für Wien.

Wien setzt in den kommenden Jahren stark auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Zwei zentrale Zukunftsprojekte, welche das Wiener U-Bahn-Netz weiter verbessern, sind die Verlängerung der U2 zum Wienerberg sowie der Um- und Neubau der U5 nach Hernals. Zudem wird die sechste Ausbauphase der U1 nach Rothneusiedl kofinanziert, um die Entwicklung dieses neuen Stadtteils im Süden Wiens gezielt voranzutreiben. Gleichzeitig werden Straßenbahnprojekte umgesetzt, die neue und bestehende Stadtentwicklungsgebiete bestmöglich anbinden. Die Verlängerung der Linie 25 durch die Seestadt zur U2/S-Bahn-Station Aspern Nord verbessert die Verbindung in den Norden der Stadt, während die neue Linie 12 das Nordbahnhofund Nordwestbahnhof-Gebiet mit 37.000 neuen Einwohner:innen und 25.000 Arbeitsplätzen optimal erschließt. In enger Zusammenarbeit mit den ÖBB wird die Sanierung der Stammstrecke zwischen Meidling und Floridsdorf vorangetrieben, wodurch ein 2,5-Minuten-S-BahnTakt ermöglicht wird. Der Ausbau der Südbahn sowie die Modernisierung der Verbindungsbahn zwischen Meidling und Hütteldorf sichern eine noch bessere Anbindung an das überregionale Bahnnetz.

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Neben der Erweiterung der Infrastruktur setzt Wien auf innovative Konzepte zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs. Stadtregionalbahnen werden gezielt ausgebaut, um Pendler:innen eine attraktive Alternative zum Auto zu bieten. Neue Expressbuslinien und Tangentialverbindungen sorgen für eine schnellere und bequemere Verbindung zwischen den Außenbezirken. Gleichzeitig wird der Straßenbahnverkehr durch eine konsequente Trennung vom motorisierten Individualverkehr beschleunigt, insbesondere entlang von Parkstreifen, um die Zuverlässigkeit der Straßenbahnlinien zu steigern.

Die Förderung aktiver Mobilität bleibt ein zentrales Anliegen. Das Wiener Radnetz wird weiter ausgebaut, mit dem Ziel, verbleibende Lücken zu schließen und die Infrastruktur stetig zu verbessern. In den nächsten fünf Jahren werden gezielt Radhighways umgesetzt und die Ringstraße fußgänger- und radverkehrsfreundlicher gestaltet. Schlüsselstellen entlang des Gürtels, der Zweierlinie und des Wientals werden sicherer und komfortabler gestaltet. Ergänzend dazu werden hochwertige Radabstellanlagen im Stadtentwicklungsprogramm integriert, um den Umstieg auf das Fahrrad noch attraktiver zu gestalten.

Wien setzt weiterhin auf eine gezielte Verkehrsberuhigung und eine erhöhte Aufenthaltsqualität in den Bezirken, um mehr Raum für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen zu schaffen. In der Inneren Stadt wird eine verkehrsberuhigte Zone eingeführt, die durch kamerabasierte Zufahrtskontrollen – unter Wahrung von Datenschutz- und Personenrechten – reguliert wird. Die Sicherheit von Kindern wird durch die verstärkte Einführung von Schulstraßen verbessert. Mit der Fortsetzung des „Raser“-Pakets werden Radarkontrollen ausgeweitet, um Geschwindigkeitsüberschreitungen und Lärm zu reduzieren. Gleichzeitig setzt sich Wien für eine gesetzliche Verankerung eines Straftatbestands für illegale Straßenrennen nach deutschem Vorbild ein, um gefährliche Raserei konsequent zu ahnden.

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Zur Erhöhung der Sicherheit auf Wiens Radwegen ergreift die Stadt gezielte Maßnahmen. Um gefährliche Situationen für Radfahrer:innen wirksam zu vermeiden, sollen E-Mopeds künftig nicht mehr auf Radwegen zugelassen werden. Zudem wird eine Gewichtsbeschränkung von maximal 60 Kilogramm für Fahrzeuge auf Radwegen eingeführt. Um vermeidbare Gefahren zu reduzieren, soll zusätzlich die Höchstgeschwindigkeit für motorisierte Fahrzeuge auf Radwegen auf 20 km/h begrenzt werden. Mit diesen Maßnahmen schafft Wien sichere und gerechte Bedingungen für alle, die auf zwei Rädern unterwegs sind – für ein faires und zukunftsfähiges Mobilitätskonzept in der Stadt.

Des Weiteren sollen die intelligenten Ampelschaltungen weiter ausgebaut werden, um den Umweltverbund zu stärken und Grünzeiten bedarfsgerecht sowie effizient zu verteilen. Gleichzeitig werden unnötige Ampeln rückgebaut, um die Verkehrsführung zu vereinfachen, den Verkehrsfluss zu verbessern und für mehr Sicherheit im Straßenraum zu sorgen.

Wien gestaltet die Mobilitätswende aktiv mit. Eine moderne Mobilitätspolitik setzt auf Nachhaltigkeit, Inklusion und ein Miteinander aller Verkehrsteilnehmer:innen. Die Stadt investiert intensiv in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, den Ausbau fußgänger- und radverkehrsfreundlicher Infrastruktur sowie in eine verbesserte Vernetzung bestehender Angebote. Damit leisten wir nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimaziele, sondern fördern auch soziale Gerechtigkeit im öffentlichen Raum.

Kapitel 11: 

Demokratie und Mitbestimmung.

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